KKK geht neue Wege und öffnet seine Türen für jede Menge neue Künstler

 

Der Klub Kölner Karnevalisten legte am Samstagabend die Messlatte für die noch kommenden Vorstellabendende sehr hoch und bot dem Publikum einen seiner besten Präsentationsabende der letzten Jahre. Bereits das Opening (u.a. mit Torben Klein Torben, Joerg Paul Weber & Alexander Barth) mit Blick auf das 50-jährige Jubiläum der Bläck Fööss und dem Sessionsmotto 2020 „Et Hätz schlät em Veedel“, wäre ein perfekter Programmpunkt für die Prinzenproklamation.

 

KKK geht neue Wege und öffnet seine Türen für jede Menge neue Künstler

Gleich sechs Hospitanten stellten sich dem Publikum vor und lieferten gute bis sehr gute Leistungen ab. Mit „Form ein Herz mit deinen Händen“ und „Für die Iwigkeit“, sang sich Torben Klein „Solo“ in die Herzen der Gäste und wurde mit stehenden Ovationen gefeiert. Ebenfalls punkteten die jungen Bands Palaver („Fastellov“), Dräcksäck („Loss et rus“) und die Köbesse („Nix zo verliere“). Das Comedy-Trio „Heddemer Dreigestirn“ riss den Saal mit ihrer Parodie zum Brings-Hit „Polka, Polka“ von den Stühlen. Positiv überraschte das Zwiegespräch „Der Een on der Anne“ (Udo Kohn und Thomas Berschbach). Mit witziger Gestik und dem Wechselspiel von fehlendem Sachverstand und Besserwisserei („Ich feiere bald Demenzene Hochzeit. Wie lange ist das? Keine Ahnung“) hatten sie die Lacher auf ihrer Seite. Zwar nicht neu beim KKK dafür aber mit viel Witz („Millionen von Kindern wollen die Welt sauberer machen. Millionen von Eltern wären froh wenn sie mit ihren Zimmern anfangen würden“) präsentierten sich Harry un Achim (Harald Quast und Achim Schall) als zweites Zwiegespräch des Abends.

 

Tränen und Zugabe-Rufe

Für die absoluten Höhepunkte im mehr als sechsstündigen Programm sorgten De Frau Kühne (Ingrid Kühne) und JP Weber. Mit jede Menge Ironie nahm sich Ingrid Kühne selbst aufs Korn („Fragt mich der Typ vor unserem Blinde Date am Telefon wie er mich erkennt: Janz einfach! Es wird eine Frau auf dich zukommen wo du nur denkst booh… nicht die – dat bin ich“). Und auch die Pointen über ihren Mann Ralf („Wenn du 25 Jahre verheiratet bist, ist es dir schon fast egal mit wem“), Sohn Sven, ihre Mutter und Schwiegermutter, trainierten ohne Gnade die Lachmuskeln des Publikums, die sie dafür mit Standing Ovation und „Zugabe“-Rufe würdigten. Gleiches Bild bei dem Mann mit der „Flitsch“. Im schönsten Kölsch stellte JP Weber unter Beweis, das man im Karneval auch über den Tod lachen kann („Ich spiele auf Beerdigungen. Super! Die verlangen keine Zugaben“ oder „Was waren Jacques Offenbach letzte Worte 1880? Sebus du bist dran“). Und auch Donald Trump bekam sein Fett ab: „Der is jo uch schon üver 70 Johr. In Kölle säht man: Der rüch noh Schöpp.“ Musikalisch untermalte er das Thema mit dem Titel „Der letzte Wage es immer ne Kombi“. Als einziger Künstler des Abends durfte er eine Zugabe geben. Mit Tränen in den Augen erinnerte er sich an seine Karnevalistischen Anfänge: „Als ich mich vor fünf Jahren beim Literarischen Komitee beworben haben, haben die zu mir gesagt: Weber lass dass mit dem Karneval sein, das ist nichts für dich. Ich habe weitergemacht. Ihr habt mir heute gezeigt das es richtig war – danke!“

 

Ehrenmitgliedschaft und FK Verdienstorden in Silber

Festkomitee Vize-Präsident Joachim Wüst ehrte Peter van den Brock für 30 Jahre und Reimredner Willi Armbröster (86) für 50 Jahre Mitgliedschaft im KKK mit dem FK-Verdienstorden in Silber. Mit der Ehrenmitgliedschaft wurde KKK-Vorstandsmitglied  Adalbert Fischer überrascht. Moderiert wurde das kurzweilige Programm von den beiden gut aufeinander eingespielten Moderatoren – Robert Greven und Heinz Gerd „Bärchen“ Heinz-Gert Sester, die mit Hätz und Jeföhl hinter jedem Künstler standen.

 

Danke an Daniela Decker für den Bericht.  Quelle.

https://www.nachrichten.net/details/33685783/Tränen_und_Zugabe_Rufe_beim_Vorstellabend_des_Klub_Kölner_Karnevalisten.html

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